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Die Entstehung des Gesundheitscampus Sauerland Die Balver Bürger wollten sich nicht mit dem Gedanken abfinden, dass nach mehr als 125 Jahren ihr Heimatort ohne ein Kranken- haus ist. Aber alle Bemühungen auf den alten Träger Einfluss zu nehmen, blieben ohne Erfolg. Gefordert waren nun Bürgerinitiative und ein alternatives Nutzungskonzept. An verschiedenen Stellen entwickelten sich Aktivitäten und unterschiedliche Interessengruppen beteiligten sich. Allen voran der Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde St. Blasius Balve und der Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve e.V. Nicht zu vergessen auch zahlreiche kleinere bürgerschaftliche Gruppierungen, die ihren Teil für etwas „Neues“ beitragen wollten. Schnell wurde deutlich, dass das Gebäude und weite Teile des Inventars übernommen werden mussten, um einem „Ausverkauf“ des Krankenhauses entgegenzutreten und damit alle Voraussetzungen für einen Neustart nicht aus der Hand zu geben.

Die Idee

Aus dieser Perspektive entwickelte sich die Idee, eine gemeinnützige Gesellschaft zu gründen, die zunächst das Gebäude und weite Teile des Inventarsfür die Balver Bevölkerung zu sichern. Wilhelm Hertin (+) damaliger Geschäftsführer von Chemie Wocklum, gründete zusammen mit Engelbert Prinz von Croy die gemeinnützige Balver Bürgergesellschaft (UG). Gleichzeitig bemühte sich der Kirchenvorstand neue Partner und Förderer zu gewinnen, die den Gedanken eines eigenen unabhängigen Gesundheitsstandortes mittragen und unterstützen. Dabei gab es Gespräche mit der Staatssekretärin des NRW Gesundheits- Ministeriums, der Bezirksregierung, Krankenkassen und politischen Meinungsbildern. Parallel bildete sich um Martin Gruschka, damals Geschäftsführer des Kirchenvorstandes und Prokurist von Chemie Wocklum, eine Arbeitsgruppe mit Dr. Gregor Schmitz und Dipl. Kfm. Ingo Jakschies, die ein Konzept zur Weiterführung des Gesundheitsstandortes Balve entwickelten. Aus diesen Ausgangsbedingungen leitete sich die Idee eines ambulanten medizinischen Zentrums ab, welches sich etappenweise entwickeln und Basis weiterer Ideen neue Versorgungsformen bilden sollte. Die Ideengeben wählten dabei „Campus“ als Namensgrundlage. Campus steht für (lat.) „freies offenes Feld“ und das „alte Krankenhaus“ bildet nun die Grundlage für neue Ideen. Die Umsetzung Am 30. September 2012 war es endlich so weit: Nach wochenlangen Gesprächen und zähen Verhandlungen waren die Vertreter des alten Krankenhausträgers der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis (KKiMK) endlich bereit, die Immobilie und weite Teile des Inventars an die gemeinnützige Bürgergesellschaft zu veräußern. Die Grundlage war geschafft. Doch ohne die besondere Tatkraft einiger Personen wäre dies nicht möglich gewesen. Hinzukommt, in der Höhe einzigartige Spende der Volksbank, mit 100.000 €, die den Weg frei machte. Besonders erfreulich der Wandel der Position der Kassenärztlichen Vereinigung, die zunächst dem Projekt skeptischen gegenüberstand, aber über die Jahre ein verlässlicher Partner und Förderer des Campus wurde. Übersicht über die Gesellschaftsstruktur Seit dem 01. Januar 2014 gehört die Immobilie der Balver Bürgerstiftung. Im Rahmen eines kleinen Festaktes übergab Alfons Rath am 31. Dezember 2013 symbolisch den Schlüssel an Wolfram Schmitz, dem Vorsitzenden der Balver Bürgerstiftung www.buergerstiftung-balve.org. Die Immobilie wird in einem langjährigen Pachtvertrag der Gesundheitscampus Sauerland GmbH & CO KG zur Verfügung gestellt. Als Betreibergesellschaft mietet und vermietet sie und unterhält im vollen Umfang das Gebäude. Gesellschafter sind überwiegend Bürger dieser Stadt. Ein weiterer Unterstützer der Vereine im Gesundheitscampus ist der Förderverein zur Unterstützung der Bürgerstiftung Balve e.V.; zahlreiche Bürger/innen spenden jährlich oder einmalig für die ehrenamtliche Unterstützung der Idee einer Gesundheitsversorgung in Balve unter einem Dach.